Religion und Mythologie

Wissenschaft kennt keinerlei Entsprechung für die Inhalte von Religion und Mythologie. Aus wissenschaftlicher Sicht sind das völlig leere und sinnlose Informationen - so als wären die Menschen vergangener Zeitalter ein bisschen gaga gewesen. Tatsächlich aber beschreiben Religion, Mythologie und fernöstliche Weisheitslehren genau jenen Teil der Realität, der von der Wissenschaft nicht erfasst wird:

In den fernöstlichen Weisheitslehren soll das ICH durch die Frage "Wer bin ich?" gefunden werden. Durch Meditation und Kontemplation wird die falsche Identifizierung mit der Rationalität gelöst und eine Verbindung zur Quelle der eigenen Individualität und dem wahren Ursprung des Verhaltens hergestellt.

In der Mythologie wird das ICH durch den Heiligen Gral symbolisiert - ein magischer Kelch, der Wunder bewirkt und vom Mangel erlöst. Magie ist die Wirkung der Bewusstseinsenergie, welche das Verhalten der Materie lenkt, ohne dass eine materielle Verbindung besteht.

In der Religion verbindet die Seele (das ICH) den Menschen mit Gott. Durch den Sündenfall wurde der Mensch von Gott getrennt und fiel aus dem Paradies heraus.

Um zu verstehen, was Gott ist, muss man verstehen, was man selbst ist: Wer bin ich? "Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild." Die rasante Entwicklung des technologischen Baukastenerschaffens hat auf rationaler Ebene eine falsche Vorstellung davon erzeugt, was Erschaffen in seinem Ursprung eigentlich wirklich bedeutet: der gezielte, positive (dem Potential folgende) Einsatz der Aufmerksamkeit. Alles, was der Mensch körperlich an Positivem hervorbringt, baut immer nur darauf auf - ob man sich dessen dabei bewusst ist oder nicht.

Auch in der Ratgeber- und Lebenshilfe-Literatur finden sich unzählige Hinweise:

Dass sich diese Konzepte der Ratgeber-Literatur nicht wirklich durchsetzen konnten, liegt vor allem daran, dass es sich um Teilwahrheiten handelt, die als rationale Methoden missbraucht werden, um rationale Ziele zu erreichen. Die zentrale Bedeutung des inner-psychischen Potentials wurde nicht erkannt. ("Sein Wille geschehe.") Um dieses Wissen tatsächlich anzuwenden, muss sich das Verhalten teilweise vom rationalen Diktat des Verstandes lösen und jenem Teil der Psyche zu folgen beginnen, der vom Verstand aus seiner Funktion gedrängt wurde. Insbesondere die sehr verbreiteten Ideen des positiven Denkens greifen an der falschen Stelle in das Gesamtsystem ein und machen dadurch alles nur noch schlimmer. Negative Gedanken als solches sind nicht das Problem. In einer Welt eskalierender Krisen sind sie etwas ganz Natürliches. Das eigene emotionale Wesen zu verbiegen, ist niemals eine Lösung. Inwieweit man negative Gedanken aber das Verhalten bestimmen lässt, ist eine ganz andere Frage.

weiter im Text: Wissenschaftlicher Beweis