Angst, Depression, Sucht, Übergewicht und ADHS

Der rationale Verstand trennt beim Menschen das Verhalten vom inner-psychischen Potential, welches das Verhalten aller anderen Lebewesen antreibt (Sündenfall). Dadurch findet das inner-psychische Potential keine Erfüllung und das "System Mensch" gerät auf vielfache Weise aus dem Gleichgewicht. Die Folge sind Sucht, Depression, Übergewicht und ADHS:

Die Medizin betrachtet den menschlichen Körper als ein fehleranfälliges System, das einfach so rein zufällig lauter Fehlfunktionen hervorbringt, welche die Medizin dann reparieren muss. Tatsächlich ist der menschliche Körper ein selbst-regenerierendes System mit einer Zuverlässigkeit, die über das derzeitige Vorstellungsvermögen weit hinausgeht. Die rationale Verhaltenskontrolle durch den Verstand gepaart mit einer unvollständigen Realitätswahrnehmung führen dazu, dass der Körper als System gewaltsam aus seinem Gleichgewicht gebracht wird. Anstatt aber die tatsächlichen Ursachen zu sehen, werden die Probleme mit Medikamenten und Therapien in andere Bereiche verschoben:

Jede psychische Fehlentwicklung schlägt sich irgendwann auch körperlich nieder und wird, wenn sie ein gewisses Maß überschreitet, genetisch verankert und an die Folgegeneration weitergegeben - genau wie bei einer positiven Entwicklung im Rahmen der Evolution. Das Verhalten bestimmt die körperliche Entwicklung. Die Wissenschaft identifiziert das dann als die "genetischen Ursachen" von Sucht, Angst, ADHS, Depression oder Übergewicht, verbunden mit der Illusion, man würde diese "Krankheiten" irgendwann durch genetische "Reparaturen" heilen. Das wird man allerdings genauso wenig, wie man die Mücken in Brasilien durch genetische Modifikationen tot bekommen hat. Zwar kann es Zusammenhänge geben zwischen genetischen Veränderungen und Phänomenen wie Sucht, Übergewicht, ADHS, Angst und Depression, aber die Gene sind nicht die Ursache, sondern ebenfalls eine Folge der eigentlichen Ursache: der Trennung des Verhaltens vom inner-psychischen Potential durch den rationalen Verstand. Dies ist ein Beispiel dafür, wie der Verstand Gesetzmäßigkeiten als Kausalitäten und damit Eingriffspunkte fehlinterpretiert, weil er das Gesamtsystem nicht wahrnimmt, sondern nur isolierte Teilausschnitte davon.

Wenn das Verhalten erstmal vom inner-psychischen Potential getrennt wurde, dann wird das ursprüngliche Potential durch Sucht ersetzt. Würde man das Verhalten nun einfach so dem Potential folgen lassen, dann käme vor allem Suchtverhalten dabei heraus, weil die Psyche die Verbindung zu den ursprünglichen Absichten des Potentials verloren hat. Das lässt die "Unvernunft" aus rationaler Sicht noch unvernünftiger erscheinen, als sie eigentlich ist. Es erfordert ein bisschen Detektivarbeit und Aufarbeitung der eigenen Geschichte, um zu sich selbst zurückzufinden. Außerdem muss man natürlich lernen, Sucht von echter Erfüllung zu unterscheiden, genauso wie Realität von Illusion.

Seinem inner-psychischen Potential zu folgen bedeutet, den Sinn seines Lebens zu finden. Es lösen sich dadurch zahlreiche Probleme wie von selbst, um deren Lösung der Mensch ansonsten vergeblich ringt.

Sucht, Depression und Angst-Störungen werden auf gesellschaftlicher Ebene in der Regel erst dann wahrgenommen, wenn sie extrem eskaliert sind. In ihren leichteren Formen sind es genau wie Übergewicht Massenphänomene.

Der globale Energieverbrauch wird unter anderem auch durch Sucht nach oben getrieben. Sucht führt zur Übertreibung von Verhalten, das in einem gewissen Maß ein natürlicher Teil des Lebens ist. Wer den Sinn seines Lebens gefunden hat, lebt viel genügsamer, weil Konsumsucht, übertriebenes Reisen und protzige Statussymbole nicht mehr zur Kompensation echter Erfüllung gebraucht werden.

weiter im Text: Der nicht-materielle Teil der Realität