Der nicht-materielle Teil der Realität
Der rationale Verstand reduziert die Realität auf Materie und ihre Gesetzmäßigkeiten und erschafft so die Illusion, dass alle Probleme rein rational lösbar seien. Den Mittelpunkt der Illusion bildet die Evolutionstheorie, die erklären soll, wie das Leben aus ausschließlich lebloser Materie entstehen konnte:
Tatsächlich aber basiert das Leben auf einer eigenständigen Energieform: dem Bewusstsein oder auch der Bewusstseinsenergie. Bewusstseinsenergie bringt jedoch nicht nur das Leben hervor, sondern jegliche Form von Materie:
Materie hat keine von Bewusstseinsenergie unabhängige Existenz. Jegliche materielle Struktur entspricht einer bestimmten Menge an Bewusstseinsenergie (Aufmerksamkeit), die zu ihrer Aufrechterhaltung nötig ist. Wird mehr Bewusstseinsenergie zugeführt, entwickelt sich die materielle Struktur, wird weniger Bewusstseinsenergie zugeführt, zerfällt sie bzw. entwickelt sich zurück.
Materie dient dem Leben zur Entwicklung. Durch ihr gesetzmäßiges und damit reproduzierbares Verhalten ermöglicht sie es dem Leben, Verhalten an sie abzugeben. Das Leben delegiert Verhalten an die Materie. Dadurch wird Bewusstseinsenergie (Aufmerksamkeit) für neue Entwicklungen frei bzw. werden Wirkungen mit weniger Aufwand an Aufmerksamkeit erreicht.
Materie ist materialisierte Bewusstseinsenergie. Materie speichert Verhalten, das über die Gesetzmäßigkeiten abgerufen werden kann und so weniger Aufmerksamkeit erfordert, als es ohne die Materie der Fall wäre.
Lebewesen unterscheiden sich von der leblosen Materie durch ihr selbst-getriebenes Verhalten. Dieses Verhalten hervorzubringen, erfordert Aufmerksamkeit (Bewusstseinsenergie). Der Entwicklungsprozess des Lebens in einer materiellen Welt bedeutet, dass sich in einem permanenten, kontinuierlichen Prozess Bewusstseinsenergie zu Materie verdichtet und dem Leben Verhaltensaufgaben abnimmt. Die dadurch freiwerdende Aufmerksamkeit fließt in neue Entwicklungen.
Für den rationalen Verstand gibt es nur die Materie. Die vergangenen Kapitel haben aber gezeigt, dass es eine ganze Welt an nicht-materiellen Energieformen und Zusammenhängen geben muss, ohne die zum Beispiel die Evolution, das Leben und das gesetzmäßige Funktionieren super-komplexer Systeme wie dem menschlichen Körper nicht plausibel erklärbar wäre. Die Teilung der Realität zieht sich durch alle Ebenen der menschlichen Existenz:
Realität | materiell | nicht-materiell |
Weltsichten | Wissenschaft | Religion, Mythologie, Weisheitslehren |
Psyche | rationaler Verstand | nicht-rationale Teile der Psyche |
Problemlösung | quantifizierbare, überschaubare Probleme durch Anwendung von Gesetzmäßigkeiten | nicht-quantifizierbare Probleme, Komplexität, Kontinuität durch Einsatz der Intuition |
Kausalitäten | materiell | nicht-materiell |
Wahrnehmung | äußere Wahrnehmung durch die 5 Sinne | inner-psychische Wahrnehmung |
Erkenntnisprinzip | wissenschaftlicher Beweis | nicht-rationale Erkenntnis |
Energieformen | 4 Wechselwirkungen der Physik | Bewusstsein,...tbd |
Verhaltensprinzipien | Gesetzmäßigkeiten | Absicht |
Verhalten verstehen | leblose Materie | Lebewesen |
Verhaltenssteuerung | Koordination zu gesetzmäßigen Kausalitäten (z.B. Regeln, Funktionen, Technologie entwickeln) | Koordination zu nicht-gesetzmäßigen Kausalitäten (z.B. Appetit, Sex, Kreativität, Spielen) |
Bezug zur Umgebung | der Einzelne in einer feindlichen Welt | sich als Teil eines lebendigen Ganzen wahrnehmen |
Verhalten | Egoismus: persönlicher Vorteil auf Kosten anderer | Das Wohl des Ganzen steht über dem persönlichen Vorteil |